Hund in Küche

Giftige Lebensmittel für Hunde verstecken sich in deiner Küche

Kommt dir das auch bekannt vor?

Es ist 9 Uhr morgens und ihr seid gerade von der ersten Gassirunde zurück. Dein Hund hat seinen Napf schon bis auf den letzten Krümel leergefressen und du bist mit deinem Frühstück auch schon fertig. Das letzte Stückchen Fleischwurst bekommt dein Liebling, schließlich guckt er ja auch so süß und liegt ganz brav auf seinem Platz.

Mittags sieht das eigentlich auch ähnlich aus, denn beim Kochen fallen dir ab und zu – natürlich aus Versehen – mal ein paar Lebensmittel runter und dein Hund ist da dann einfach schneller als du.

Auch zum Abendessen landet gerne mal etwas „Menschennahrung“ im Maul deines Hundes, ein bisschen verwöhnen ist ja schließlich ok.

Eventuell ist es bei dir ja auch so oder vielleicht stecken deine Kinder eurem Familienhund heimlich Essen zu?

Manchmal klaut sich dein vierbeiniger Freund auch mal was vom Tisch oder aus der Vorratskammer?

Hunde wissen leider nicht was giftig ist und was nicht

Ist ja auch nichts dabei, der Hund wird ja schon wissen, was er fressen darf und was nicht.

Falsch gedacht, denn genau dieses Verhalten kann für deinen Vierbeiner fatale Folgen haben.

Obwohl in manchen Haushalten der Hund teilweise als Resteverwerter genutzt wird, sollte und darf man ihm nicht alles in den Napf legen und muss darauf achten, dass er sich ebenso auch nicht selbst bedienen kann.

Manche Lebensmittel, die für uns Menschen vollkommen selbstverständlich in die Küche gehören, sind nämlich giftige Lebensmittel für Hunde! Natürlich gilt immer: die Menge macht es gefährlich.

Diese Lebensmittel sind giftig für deinen Hund

Knoblauch und Zwiebeln

Diese zwei Klassiker hast du wahrscheinlich immer parat und nutzt sie auch so gut wie täglich. Für deinen Hund sind sie in gewissen Mengen allerdings absolut gefährlich. Zu den Inhaltsstoffen gehören nämlich Sulfide (N-Propyldisulfid), welche die roten Blutkörperchen zerstören können und dadurch Auslöser für eine Anämie, der Blutarmut, sein können.

Die Symptome dafür sind unter anderem blasse Schleimhäute, Durchfall, Erbrechen, sowie die Verweigerung von Futter und Wasser.

Alkohol

Dass Alkohol für Menschen eine Gefahr sein kann, ist allseits bekannt. Aber auch dein Vierbeiner sollte unter keinen Umständen Alkohol aufschlecken. Schon geringe Mengen sind für deinen Hund absolut gefährlich, denn der Hundekörper kann den Alkohol nur viel langsamer abbauen, als der Körper des Menschen. Die Zunahme von Alkohol kann deshalb zu Koordinationsstörungen, Atemnot, Krampfanfällen, Erbrechen und/oder Durchfall führen. Deshalb muss Alkohol immer außer Reichweite des Hundes aufbewahrt werden und sobald etwas verschüttet worden ist, muss die Flüssigkeit umgehend aufgewischt werden.

Nachtschattengewächse

Jetzt kommen wir zu Lebensmitteln, die du wahrscheinlich oftmals in deinen Mahlzeiten verarbeitest und bisher für vollkommen harmlos gehalten hast. Also Achtung, denn rohe Kartoffeln, Auberginen und Tomaten, sind auf Grund des enthaltenen Solanins giftig. Dieses natürliche Gift kann Auslöser für Erbrechen und Durchfall sein und ist vor allem in den grünen, unreifen Stellen enthalten.

Weintrauben

Das Weintrauben unter Umständen für Hunde tödlich sein können, ahnen die meisten Hundebesitzer nicht. Schließlich sind sie ja für uns Menschen komplett ungefährlich.

Natürlich gilt auch hier wieder, dass die Menge ausschlaggebend ist, dennoch ist damit nicht zu spaßen. Schon geringe Mengen können Erbrechen oder Durchfall hervorrufen und im schlimmsten Fall zu Nierenversagen führen.

Gekochte Knochen

Wer kennt es nicht, nach dem Essen sind einige Tierknochen übrig und der Hund leckt sich schon gierig übers Maul. Zwei bis drei Mal kauen, ein großer Happs und schon sind die letzten fetzen vom Fleisch, samt gekochtem Knochen im Magen deines Hundes verschwunden. Dieses Szenario wird nicht nur in Filmen und Serien immer wieder aufgegriffen, sondern findet sich ebenso in der heimischen Küche wieder. Das dein Vierbeiner durch diese Knochen erhebliche Verletzungen bekommen kann, wird allerdings nie erwähnt. Vor allem Hühnerknochen sind dafür prädestiniert zu splittern und können sowohl im Maul als auch im Magen und Verdauungstrakt erhebliche Wunden hervorrufen.

Alternative zu gekochten Knochen

Alternativ zu gekochten Knochen kannst du beispielsweise auf Kausnacks ausweichen, denn diese schmecken besser, sind ungefährlich und zusätzlich sogar noch eine gute Beschäftigung für deinen vierbeinigen Freund. Trotzdem solltest du so einen Gaumenschmaus immer nur unter Beobachtung füttern.

Achte auf eine artgerechte Ernährung

Neben diesen Klassikern gibt es übrigens noch viel mehr Lebensmittel, mit Sicherheit auch in deiner Küche, die deinem Hund Schaden zufügen können.

Wenn du also dafür Sorge tragen willst, dass es deinem Liebling immer gut geht, dann achte darauf, dass er ausschließlich Nahrung zu sich nimmt, die ungefährlich und artgerecht ist. Giftige Lebensmittel für Hunde haben im Napf nichts zu suchen.

Kauartikel Rindernase

Getrocknete Rindernase

Als knorpelig und fleischiger Kausnack ist die Rindernase ziemlich hart und begeistert Hunde jeder Rasse. Dank der länglichen Form kann dein Hund die Rindernase ganz einfach zwischen die Pfoten nehmen und sich mit Hingabe daran machen, die Rindernase klein zu bekommen.

Marie Buschhausen – Freelancerin Print, Foto, Content & Video

Marie hat ihre Leidenschaften zum Beruf gemacht und arbeitet seit 2017 freiberuflich.
Nebenbei betreibt sie einen Blog und Instagram-Kanal, der sich unter anderem mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst.
Ihre Hündin June ist immer an ihrer Seite.

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